Dienstag, 17. Februar 2015

Das Kiri-Projekt



Es sollte ein besonderes Weihnachtsgeschenk werden. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt den Charakter von Kirika als Figur umzusetzen, nachdem ich von einem Freund erfahren hatte, dass er sich einen 3D-Drucker zugelegt hatte. Der Plan war die Figur in 3D-Programmen zu modellieren, dann ausdrucken zu lassen und zu bemalen.
Das ist dabei heraus gekommen:

Eine 11 cm große Kirika :)

Nun folgt ein ausgiebiges Making-of für alle, die es interessiert.



Kiri-Projekt Making of

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(Bilder am besten in Großansicht ansehen)

Aller Anfang war ein Screenshot. Da ich wusste, dass es die Lieblingsrüstung von Kiri ist, entschied ich mich für das Naturset. Auch aus dem Grund, dass es keine schwebenden Teile hat wie einige der späteren Scharfschützenrüstungen.

Da SD (super deformed) -Figuren sehr niedlich aussehen, beschloss ich auch Klein-Kiri in diesem Stil umzusetzen. Als Grundlage für das 3D-Model zeichnete ich diesen Entwurf.




Nun ging es richtig los. Mit den Programmen Autodesk Maya und 3D Coat entstand Stück für Stück die Figur. Zunächst baute ich sie grob in Maya, dann ging es hinüber zu 3D Coat, einem Sculpting-Programm (muss man sich vorstellen wie virtuelles Ton-Modellieren) um die Figur auszumodellieren. Hinzu kamen Details der Rüstung und die Pose wurde gesetzt. Zum Schluss ging es in Maya weiter um die Daten für den Druck vorzubereiten.


Hier der finale Ambient-Occlusion-Render:

So, das war nun erst einmal geschafft.
Doch ein Haufen Arbeit stand noch bevor. Ich besuchte besagten Freund mit dem 3D-Drucker und wir hatten nur 2 Tage Zeit. Nach den ersten Fehldrucken, wurde das Ergebnis immer besser.
Wie man unten im ersten Bild sieht, ist die Figur völlig unsauber und muss erst mit Feilen und Sandpapier aufwendig entgratet werden.
Neben dem Hauptkörper gab es dann noch die kleinen Rüstungsplatten und den Bogen, der am meisten Probleme verursachte. Nachdem alles einigermaßen abgefeilt war, ging es ans Bemalen.
Dazu wurde die Figur zu nächst mit einem Spray grundiert, damit die Fabre besser hällt und dann in mehreren Schichten mit Acrylfarbe, Pastellkreide und Buntstiften bemalt.
Die Rüstungsteile bekamen noch etwas Acryllack, damit sie schön glänzten.

Irgendwie hab ich sie dann doch noch fertig bekommen (bis auf den Bogen). Die Rüstungsteile klebten wir mit Heißkleber an.
Tja und die Freude über das Geschenk war dann der schönste Lohn :)

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Danke fürs Anschauen